2016, 2. November - Vortrag von Dr. Rupert Quaderer

„… der Fürst habe dem Papst eine Zuflucht angeboten“. Liechtensteins turbulente Beziehungen zum Heiligen Stuhl während und nach dem Ersten Weltkrieg


Einladung zum Vortrag

    „… der Fürst habe dem Papst eine Zuflucht angeboten“. Liechtensteins turbulente Beziehungen
    zum Heiligen Stuhl während und nach dem Ersten Weltkrieg

 

mit Dr. Rupert Quaderer, Historiker, Schaan


Datum: Mittwoch, 02.11.2016
Uhrzeit: 18:00 Uhr 

Ort: Liechtensteinisches Landesmuseum, Vaduz

 

Der Vortrag widmet sich der Frage, wie es dazu kam, dass im Jahr 1916 die Idee entstand, Liechtenstein dem Papst als Residenz und damit als neues Territorium für einen Kirchenstaat anzubieten. Welche Urheber standen hinter diesem Lösungsvorschlag? Wie verhielten sich Fürst Johannes II. und das Haus Liechtenstein in dieser Frage, insbesondere zur Aufgabe der Souveränität? Gab es Reaktionen im Land Liechtenstein zu der Vorstellung, das Land zu verschenken und als eigenen Staat aufzugeben?

Im zweiten Teil geht der Vortrag auf den von Wilhelm Beck eingeleiteten Versuch ein, Ende der Zwanzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts eine diplomatische Vertretung Liechtensteins beim Heiligen Stuhl einzurichten. Der bei der Umsetzung dieser Vorstellung entstandene Dissens zwischen Prinz Franz von Liechtenstein und Wilhelm Beck werden in diesem Teil thematisiert.

Die Veranstaltung wird vom Liechtensteinischen Landesmuseum und vom Historischen Verein für das Fürstentum Liechtenstein durchgeführt.

Eine Anmeldung zum Vortrag ist nicht erforderlich.