2024, 10. Januar - Vortrag von Martin Gamon

Die römische Strassenstation Clunia. Neue forschungsgeschichtliche und archäologisch-geophysikalische Erkenntnisse zur Fundzone «uf dr Studa»/Feldkirch

 

Vortrag

Die römische Strassenstation Clunia. Neue forschungsgeschichtliche und archäologisch-geophysikalische Erkenntnisse zur Fundzone «uf dr Studa»/Feldkirch

mit Martin Gamon, MA, Archäologe, Vorarlberg

Datum: Mittwoch, 10. Januar 2024
Uhrzeit: 18.00 Uhr
Ort: Begegnungszentrum Clunia, Sebastianstrasse 2, LI-9485 Nendeln

 

Am Mittwoch, 10. Januar 2024, 18.00 Uhr, referiert der Archäologe Martin Gamon im Begegnungszentrum Clunia in Nendeln über die neusten forschungsgeschichtlichen Erkenntnisse zur vermuteten römischen Raststation Clunia «uf dr Studa» in Altenstadt/Feldkirch.

Vor knapp 140 Jahren wurden in Altenstadt/Feldkirch in der Flur «uf dr Studa» römische Gebäudereste entdeckt und durch den umtriebigen Bregenzer Fabrikanten Samuel Jenny und den Feldkircher Gymnasialprofessor Josef Zösmair freigelegt. Diese Ansiedlung wird seither allgemein mit der römischen Strassenstation Clunia gleichgesetzt, welche an der rechtsrheinischen Strasse von Curia/Chur über Magia/(Maienfeld?) nach Brigantium/Bregenz liegt. Erst in den letzten 25 Jahren rückte das Areal erneut in den Fokus der archäologischen Forschung. Im Vortrag werden zum einen neue Erkenntnisse zur Forschungsgeschichte der Fundzone «uf dr Studa» vorgestellt, welche Einblicke in die archäologischen Grabungen der 1880er Jahre ermöglichen. Zum anderen werden die Ergebnisse der beiden geophysikalischen Prospektionen 1998/99 und 2015 präsentiert. Durch diese ist es möglich, die einzelnen Gebäude der römischen Ansiedlung und deren Ausmasse zu visualisieren, ohne den Spaten anzusetzen.

Martin Gamon ein gebürtiger Nenzinger, studierte am Institut für Urgeschichte und Historische Archäologie an der Universität Wien. Er war an zahlreichen Grabungen und Projekten im Österreich und anderen Ländern beteiligt, sein Forschungsinteresse liegt jedoch auf der alpinen Archäologie Vorarlbergs und der angrenzenden Regionen (z.B. Naafkopfprojekt; Projekt zu Rötelgraffiti im Rätikon).

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Wir freuen uns auf viele interessierte Besucherinnen und Besucher.

Mit Unterstützung der Gemeinde Eschen-Nendeln.

 

Wir möchten darauf hinweisen, dass an unseren Veranstaltungen Fotos gemacht werden, die über die Kommunikationskanäle des Vereins, in Publikationen oder in den Medien veröffentlicht werden können.